In einem Zeitraum von weniger als einem Jahr haben die Handballer der C1-Jugend des Team Stuttgart eine ganz erfolgreiche Entwicklung genommen. Anlass genug, vor dem Ende der Winterpause ein Zwischenfazit zu ziehen.
Rückblende
Zum Jahresbeginn 2018 reifte bei den Verantwortlichen einiger Stuttgarter Vereine der Entschluss, zur neuen Saison unter dem Namen “Team Stuttgart” Jugendmannschaften der B- und C-Jugend für den Talentförderverein Stuttgart e.V. antreten zu lassen. Die teilnehmenden Vereine und Spielgemeinschaften HSG Gablenberg-Gaisburg, HSG Oberer Neckar und HSG Ca-Mü-Max wollten damit den Rahmen für leistungsorientierte und motivierte Spieler schaffen, die in Stuttgart Handball auf bestmöglichem Niveau spielen möchten.
Die Spieler der C1, gebildet aus dem Jahrgang 2004, bereiteten sich bereits ab Ende der Faschingsferien 2018 in gemeinsamen Einheiten zusätzlich zum Trainingsbetrieb in den Stammvereinen auf die kommenden Aufgaben vor. Ein Aufwand, der sich auszahlen sollte, denn die Mannschaft übertraf die Erwartungen. Als Gruppenerster im Bezirk Rems-Stuttgart erreichte sie nicht nur ein wichtiges Zwischenziel, sondern schaffte tatsächlich beim abschließenden Turnier in Großbottwar die Qualifikation zur Württemberg-Oberliga. Team Stuttgart gesellte sich in Württembergs Beletage zum Bundesliganachwuchs von Frisch Auf! Göppingen, TV Bittenfeld 1898, SG BBM Bietigheim und JSG Balingen-Weilstetten sowie den traditionell starken Mannschaften JSG Deizisau-Denkendorf, JSG Neckar-Kocher und JANO Filder.
Saisonvorbereitung
Das Trainerteam um Yonas Ogbamicael und Götz-Bernhard Haase zog die Zügel ganz allmählich an. Nach Turniererfolgen in Kuppenheim und Heiningen wurden die Trainingseinheiten intensiver und die Jungs zogen voll mit. Es wurde nicht nur jede verfügbare Hallenzeit in den Sommerferien genutzt, sondern in der heimischen Zeppelinhalle auch ein samstägliches Intensiv-Trainingslager absolviert.
Start in die Liga: der Spielplan legte an den ersten drei Spieltagen dicke Brocken in den Weg. Frisch Auf!, Balingen-Weilstetten sowie JANO Filder zeigten dem Team mit Tempospiel und körperlicher Härte worauf es in der Oberliga ankommt. Ergo standen nach Spieltag drei 0:6 Punkte zu Buche. Doch Mannschaft, Trainer und Umfeld blieben ruhig, arbeiteten konzentriert weiter und verloren nie den Glauben an die eigene Stärke und Lernfähigkeit. Die Geduld zahlte sich aus, es folgte der “Goldene November” mit vier Siegen in Serie gegen Neckar Kocher, Bietigheim, Deizisau-Denkendorf und Bittenfeld. Auch die deutliche Niederlage zum Rückrundenauftakt in Göppingen warf die Mannschaft nicht aus der Bahn, denn in der nächsten Partie fand sie gegen Neckar-Kocher schon wieder in die Erfolgsspur und ging als Tabellendritter mit 10:8 Punkten in die Winterpause.
Ausblick
Mit Tempo, mannschaftlicher Geschlossenheit und spielerischen Mitteln will das Team in den verbleibenden fünf Saisonspielen begeistern. Unabhängig vom jeweiligen Ergebnis soll jeder Einzelne sagen können: “ich habe heute mein Bestes gegeben und bis zum Schluss um den Erfolg gekämpft”. Die nächste Gelegenheit, genau das unter Beweis zu stellen, bietet sich am Sonntag, 27.01. Um 16:45 Uhr in der Flatow-Halle beim Heimspiel gegen Tabellenführer Balingen-Weilstetten.
Trainer Yonas Ogbamicael formuliert stellvertretend für das Trainerteam die Erwartungshaltung:
“Wir möchten zum einen das Tempospiel der Mannschaft forcieren, aber auch im Positionsspiel Lösungsansätze einstudieren, mit denen wir gegen körperlich überlegene Gegner bestehen können.”
Unabhängig vom Ausgang der nächsten Spiele freuen sich alle Beteiligten auf den krönenden Abschluss der Saison: am Osterwochenende nimmt das Team Stuttgart am internationalen Jugendturnier im dänischen Kolding teil.
Kader
Niklas Baisch und Tim Zeisler im Tor, Anton Feirabend, Jona Bastian, Finn Kowalke, Lion Haase, Gabriel Schlumberger-Ruiz, Oskar Schlag, Nils Hummel, Jakob Schauer, Omid Hoffbauer, Manuel Kühn, Raphael Fiorenza, Tim Köhler und Etienne Hirning.
Trainerteam
Cheftrainer Yonas Ogbamicael, Co-Trainer Götz-Bernhard Haase, Torwarttrainer Fabian Nesper.